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Das Observatorium Jantar Mantar – die Sternwarte von Jaipur in Rajasthan

Jaipur die rosarote Stadt am Rande der Wüste Thar, ist sicherlich einer der bekanntesten Orte in Rajasthan. Die vielen historischen Bauwerke in der Stadt, sind beliebte Besichtigungspunkte für Touristen. Besonders das beliebte und bekannteste Bauwerk in Jaipur, der „Palast der Winde“, wird von den Besuchern bewundert.

Das Observatorium Jantar Mantar in Jaipur - Rajasthan © Volker Abels
Das Observatorium Jantar Mantar in Jaipur – Rajasthan © Volker Abels

Etwas abgelegen, im südlichen Hof des Palastkomplexes, befindet sich aber ein Highlight der besonderen Art. Es handelt ich um ein Observatorium. Nun Observatorien gibt es viele. Dieses aber ist besonders. Es handelt sich um das Observatorium Jantar Mantar von Jaipur. Es wurde zwischen 1724 und 1734 vom Maharaja Jai Singh errichtet. Natürlich baute er es nicht selber, aber es wurde nach seinen Anweisungen erstellt.

Insgesamt lies der Maharaja fünf dieser Sternwarten bauen. Das Observatorium in Jaipur ist aber das bekannteste, größte und am besten erhaltene dieser Projekte. Grund genug es im Jahr 2010 in den Status des Weltkulturerbes zu erheben. Die 4 anderen Observatorien wurden in Delhi, Varanasi, Ujjain und Muttra errichtet, wobei letzteres leider nicht mehr erhalten ist.

Obwohl das Jantar Mantar aus dem 18. Jahrhundert stammt, ist es noch immer voll funktionsfähig.  Immerhin galt es als das größte und wohldurchdachteste Observatorium seiner Art in Indien. Auf dem Arial stehen 14 – 18 Geräte.  Alle können besichtigt werden und sind, wie gesagt, funktionsfähig.  Die astronomischen Geräte sind gemauert und mit  ocker bzw. gelber Farbe bemalt.

Neben verschiedenen Sonnenuhren und diversen anderen Meßinstrumenten zur Bestimmung der Sonne und der Planeten, die  in ähnlicher Art auch in anderen Observatorien zu finden sind, gibt es nur in Jaipur die Meßinstrumente der Tierkreiszeichen ” Rashi Valaya Yantra “.

Samrat Jantar die Weltgrößte Sonnenuhr in Jaipur, Rajasthan - © Aiwok (commons.wikimedia.org/wiki/User:Aiwok)
Samrat Jantar die Weltgrößte Sonnenuhr in Jaipur, Rajasthan – © Aiwok (commons.wikimedia.org/wiki/User:Aiwok)

Besonders auffällig ist vielleicht noch das „Samrat Yanta“, was übersetzt etwa der „König der Instumente“ bedeutet. Dieses  Bauwerk ist eine Sonnenuhr. Der Schattenzeiger (Gnomon) ist über 27 m hoch. Dazu gehören noch Quadranten,  die jeweils etwa 15 m lang sind. Auf diesen Quadranten sind Markierungen für Stunden, Minuten und Sekunden angebracht. Erstaunlich ist, dass diese Sonnenuhr bis auf 2 Sekunden genau ist.

Auch Besucher, die sich nicht für Astrologie interessieren, werden von diesem Observatorium beeindruckt sein. Unter den Besuchern, die dieses in Stein gemauerte Observatorium besuchen, befinden sich übrigens nicht nur Touristen, sondern auch viele Inder, darunter Klassen mit Schüler und Studenten, die dort für den Unterricht lernen. Das Observatorium um täglich von 09:30 – 14:30 Uhr geöffnet.

Weitere Links zur Observatorium Jantar Mantar:

http://www.bomhard.de/jaipur/00.html

http://www.kultur-in-asien.de/Jantar-Mantar/seite503.htm

http://whc.unesco.org/en/list/1338

http://www.jantarmantar.org/ (englisch)

Im Observatorium Jantar Mantar in Jaipur - Rajasthan © Volker Abels
Im Observatorium Jantar Mantar in Jaipur – Rajasthan © Volker Abels

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Volker Abels

2010 habe ich foto-reiseberichte.com ins Leben gerufen. Reisen und Fotografieren sind meine großen Interessen. Außerdem mag ich (abgesehen von meiner Frau) Fußball (BVB :-)) an Webseiten basteln, im Internet surfen sowie ab und zu selber Sport treiben. Wenn ich Zeit übrig habe (was leider zu selten der Fall ist) lese ich auch gerne mal ein Buch.

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2 Kommentare

  1. Pingback: YANTRA ART
  2. Habe das alte Observatorium am 28.02.13 besucht. Die Anlage ist, wie alle bekannten touristischen Ziele in Indien, sehr gepflegt. Die riesigen “Geräte” sind sicher besonders für Astronomie-Begeisterte sehenswert. Die Nähe zur Wüste macht sich auch bemerkbar. Es war “schön muckelig”. Im Sommer sicher nicht mehr so schön, wenn’s noch wärmer wird.
    Der Park war gut besucht, Touris aller Nationen, auch 2-3 Schulklassen, die aufgrund der Schul-Uniformen immer gut auszumachen sind. Gegen den Durst gibt es aber neben dem Eingang auch einen Kiosk.

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