PhilippinenReisen

Die Reisterassen von Banaue und Batad – Luzon, Philippinen

Reisterassen von Banaue/Batad - Luzon, Philippinen © Volker Abels
Reisterassen von Banaue/Batad – Luzon, Philippinen © Volker Abels

Nach unserem Trip nach Sagada, erreichten wir nachmittags den Ort Banaue. Von dort aus wollten wir am nächsten Tag die berühmten Reisterassen besuchen.

Auf dem Weg nach Banaue und auch im Ort selbst fiel mir „typisches philippinisches Kunsthandwerk“ auf, – aus Holz geschnitzte Indianer in vollem Federschmuck. Sie standen, teilweise in Lebensgröße, am Straßenrand und warteten darauf von Touristen gekauft zu werden. Immerhin zeugte diese Art der Holzbearbeitung, von kunsthandwerklichem Geschick der Hersteller.

Es ist nicht viel los in  Banaue - Luzon, Philippinen © Volker Abels
Es ist nicht viel los in Banaue – Luzon, Philippinen © Volker Abels

Am nächsten Morgen bestiegen wir, nach einem reichlichen Frühstück, unser gechartertes Jeepney. Allerdings war das Fahrzeug diesem Fall gar kein Jeepney, sondern ein umgebauter Kleinlaster. Egal, Hauptsache das Gefährt fuhr.

Wir bewegten uns mit dem Fahrzeug etwa 1-1,5 Stunden auf den, berühmt-berüchtigten, Straßen dieser Gegend. Straßen ist wohl eine etwas euphemistische Bezeichnung, ich würde diese „Straßen“ besser als Wanderwege bezeichnen.

Grandiose Landschaft in der Nähe von Banaue, Luzon - Philippinen © Volker Abels
Grandiose Landschaft in der Nähe von Banaue, Luzon – Philippinen © Volker Abels
Grandiose Landschaft in der Nähe von Banaue, Luzon - Philippinen © Volker Abels
Grandiose Landschaft in der Nähe von Banaue, Luzon – Philippinen © Volker Abels

Irgendwann mussten wir dann auch zu Fuß weiter gehen. Der Pfad führte vorbei an ersten größeren Reisterassen. Daneben wurden aber auch Felder mit Gemüse und anderen Pflanzen bewirtschaftet. Hin und wieder schlängelte sich unser Weg durch vereinzelte Baumgruppen und kleine Wäldchen. Das Wetter war schön, die Sonne schien (obwohl zwischendurch immer wieder mal ein paar Wolken auftauchten) und die Wanderung den Berg hinauf, brachte uns ganz gewaltig in schwitzen.

Wunderschöne Landschaft im Bereich Banaue/Batad - Luzon, Philippinen © Volker Abels
Wunderschöne Landschaft im Bereich Banaue/Batad – Luzon, Philippinen © Volker Abels

Auf einer Passhöhe die Erlösung. Dort stand ein Holzstand, an dem wir Getränke kaufen konnten. Sicherheitshalber hielt ich mich an Cola. Bier war mir für diese Uhrzeit und bei der Hitze nicht das geeignete Getränk.

Wunderschöne Landschaft im Bereich Banaue/Batad - Luzon, Philippinen © Volker Abels
Wunderschöne Landschaft im Bereich Banaue/Batad – Luzon, Philippinen © Volker Abels
Reisterassen im Bereich Banaue/Batad - Luzon, Philippinen © Volker Abels
Reisterassen im Bereich Banaue/Batad – Luzon, Philippinen © Volker Abels
Blick auf das Dorf Batad, inmitten der grandiosen Reisterassen, umschlossen von zwei Bergketten der Cordillera, Luzon - Philippinen © Volker Abels
Blick auf das Dorf Batad, inmitten der grandiosen Reisterassen, umschlossen von zwei Bergketten der Cordillera, Luzon – Philippinen © Volker Abels

Von dieser Passhöhe aus; hatten wir einen tollen Blick auf die grandiosen Reisterassen. Tief unter uns lag ein kleine Dorf, das wir noch besuchen wollten. Der Name ist Batad. Dieses Dorf liegt inmitten der grandiosen Reisterassen, umschlossen von zwei Bergketten der Cordillera. Die etwa zweitausend Jahre alten Reisterassen sind UNESCO Weltkulturerbe. In der Tat eine verdiente Auszeichnung. Immerhin bezeichnet man die Terrassen ja auch als „achtes Weltwunder“.

Hatte ich erwähnt, dass uns ein Führer begleitete. Sein Name war Moris, ein Ifugao. Er führte uns über kleine Wege und Pfade, die sich zwischen Reisterassen und Mauern schlängelten, hinunter ins Dorf. Die Hütten im Dorf waren teilweise strohbedeckt, andere waren mit den überall in Asien obligatorischen Blechdächern versehen.

Es war Mittag und die Sonne knallte nun ziemlich erbarmungslos vom Himmel. Glücklicherweise schützte mich mein Strohhut, den ich mir extra vor ein paar Tagen gekauft hatte, vor der prallen Sonne. Auch Dorfbewohner waren kaum zu sehen. Lediglich ein paar Frauen hielten sich bei den Hütten auf.

Einige Schweine lagen unter den Hütten und dösten im Schatten. Bei einem Schwein bemerkte ich ein Halskrause. Diese Halskrause aus Holz, soll die Schweine davon abhalten, in den Reisfeldern nach Nahrung zu suchen, erzählte uns Moris.

Nachdem wir uns ausgiebig im Dorf umgesehen hatten, kletterten wir wieder zwischen den Reiseterrassen hinauf, auf die Passhöhe. Dort begann der Weg, auf den wir hierhin gekommen waren. Oben angekommen mussten wir uns erst einmal mit gebratenen Nudeln und Cola stärken.

Obwohl die Sonne noch ziemlich heiß war, ging der Rückweg relativ schnell vonstatten. Kein Wunder es ging ja auch fast nur noch bergab.

Irgendwann erreichten wir auch unseren Wagen. Er brachte uns zurück nach Banaue. Unterwegs überholten wir noch ein paar Jeepneys, die so voller Menschen waren, dass man sich wirklich nur wundern konnte, dass sich die Fahrzeuge tatsächlich vorwärts bewegten.

Gut "beladener" Jeepney unterwegs nach Banaue, Luzon - Philippinen © Volker Abels
Gut “beladener” Jeepney unterwegs nach Banaue, Luzon – Philippinen © Volker Abels

Endlich in Banaue angekommen, ließen wir den Tag, in unserem „Guesthouse“, mit ein paar kühlen Getränken ausklingen.

Es hatte sich gelohnt, die berühmten Reisterassen von Banaue zu besuchen.


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Volker Abels

2010 habe ich foto-reiseberichte.com ins Leben gerufen. Reisen und Fotografieren sind meine großen Interessen. Außerdem mag ich (abgesehen von meiner Frau) Fußball (BVB :-)) an Webseiten basteln, im Internet surfen sowie ab und zu selber Sport treiben. Wenn ich Zeit übrig habe (was leider zu selten der Fall ist) lese ich auch gerne mal ein Buch.

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5 Kommentare

  1. Das sieht wirklich wunderschön aus. Die Terrassen sind wirklich eine Reise wert, nur leider sind die Phillipinen so weit weg und eine Reise könnte ich mir sicher im Moment nicht leisten, doch es kommen ja auch noch andere Möglichkeiten.

  2. Hi,
    war vor ca. 25 Jahren in Batad. Die Reisterrassen sind unbeschreiblich und der Reis schmeckt besser als alles, was man hier zu kaufen bekommt. Habe noch eine Trekking Tour von 5 Tagen durchs Land der Ifugaos gemacht und bei den Einheimischen genächtigt, mit Führer. Ein unvergessliches Erlebnis.
    Hoffentlich bleiben die Terrassen und die Kultur der Ifugaos erhalten.
    Gruss
    Volker

  3. Hallo Namensvetter,

    ja die Reisterassen sind schon ein tolles Reiseziel. Leider haben viele junge Leute keine Lust mehr in den Reisterassen zu arbeiten (was ich irgendwie auch verstehen kann). Trotzdem hoffe ich auch, dass diese Weltwunder für die Zukunft erhalten bleiben.

    Schöne Grüße
    Volker.

  4. Hallo Volker

    Wann warst Du bei diesen Reisterrassen, resp. weisst du wann diese grün sind?
    Man möchte ja nicht unbedingt nur braunen Schlamm sehen.
    Kannst Du mich diesbezüglich beraten?

    Danke und viele Grüsse

    Désirée

  5. Hallo Désirée,

    die Reiseterassen sind wirklich grandios. Ich war im Juli dort, so um den 24./25. herum . Wie Du auf den Fotos sehen kannst, sind viele Felder schon erntereif.
    Es gab eine Mischung aus gelben, erntereifen Felder und grünen Feldern die erst später reifen.

    Irgendwo habe ich auche gelesen, die beste Reisezeit wäre Februar bis Mai. Mir hat es aber im Juli dort sehr gut gefallen, allerdings ist im Juli Regenzeit und es kann durchaus mal richtig nass werden. Wir hatten allerdings Glück und fast immer Sonnenschein.

    Schöne Grüße
    Volker

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