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Die unglaubliche Weltreise in einem verrückten Fluggerät von Norman Surplus

Norman Surplus und sein unglaubliche Weltreise in einem verrückten Fluggerät

Dromedare in Wüstenlandschaft © Volker Abels
Dromedare in Wüstenlandschaft © Volker Abels

In einem offenen Cockpit rund 43.500 Kilometer um die Welt fliegen? Norman Surplus, ein Nordire, will das bewerkstelligen und als erster Mensch in einem Tragschrauber um die Welt fliegen. Aber der Weg zum Weltrekord ist steinig. Bürokratische Hürden und Wetterkapriolen machen ihm zu schaffen. Zweimal schon musste er notlanden.

Das hört sich ja doch sehr abenteuerlich an. Es gibt also auch im 21. Jahrhundert noch die Möglichkeit etwas als Erster zu tun. Norman Surplus ist am 22. März in seinem Heimatort Larne gestartet. Wenn alles klappt, will er Anfang Oktober wieder dort landen. Um sein Projekt zu bewältigen, muss er etwa 43.500 Kilometer, 24 Länder, Flüge über Wüsten, Bergketten und drei Weltmeere überstehen.

Aber wie hat man sich den Tragschrauber bzw. den Gyrokopter vorzustellen?
Nun, der Körper des Gyrokopters ist kaum größer als ein Zweierbob, an dem drei kleine Räder montiert sind. Das Ruder, das er zur Navigation benötigt, hängt nur an einem dünnen Gestänge aus Aluminium. Außerdem wird der Rotor, interessanterweise, nur durch den Fahrtwind in Drehung versetzt.

Der Motor des Gyrokopters bewegt nur den Antriebs-Propeller am Heck. Dieser ist ungeschützt. Norman Surplus ist allen Wind- und Wetterkapriolen voll ausgesetzt, da das Cockpit offen ist. Er schafft mit seinem Tragschrauber eine Geschwindigkeit von 160 km/h und bringt es damit auf einen Schnitt von 700 Kilometer am Tag, wenn er nicht wieder Notlanden muss, wie es bisher 2-mal der Fall war.

Einmal musste Norman Surplus in Indien notlanden weil eine Luftblase den Tankschlauch verstopfte. Ein weiteres Mal, es war der 1. Mai, musste er in Thailand in einem See notlanden. Glücklicherweise war das Wasser so niedrig, dass sein Tragschrauber und sein Gepäck geborgen werden konnten.

In Saudi-Arabien musste er sich vor einem Sandsturm in Sicherheit bringen, landetet neben einer Tankstelle und blieb dort bis der Sturm vorbei war. Anschließend tankte er dort und flog weiter

Auch die Bürokraten machen ihm das Leben schwer: So müssen Überflugrechte, Landegenehmigungen sowie die Flughöhen vorher geklärt, und natürlich auch eingehalten werden. Durch China darf er gar nicht erst fliegen, und die Ägypter pochten darauf, dass er 2500 Meter hoch fliegt (sonst sind es meist um die 1000 Meter).

Norman Surplus hat sich viel vorgenommen. Er wird das Glück benötigen, das sein Vorgänger, der Brite Barry Jones, nicht hatte.

Wer mehr über Norman Surplus, seine Weltreise und seine Gründe dafür wissen möchte, sollte sich den ausführlichen Artikel, auf dem diese Zusammenfassung basiert, auf Spiegel-Online durchlesen.


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Volker Abels

2010 habe ich foto-reiseberichte.com ins Leben gerufen. Reisen und Fotografieren sind meine großen Interessen. Außerdem mag ich (abgesehen von meiner Frau) Fußball (BVB :-)) an Webseiten basteln, im Internet surfen sowie ab und zu selber Sport treiben. Wenn ich Zeit übrig habe (was leider zu selten der Fall ist) lese ich auch gerne mal ein Buch.

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2 Kommentare

  1. Ich habe diesen Artikel gelesen, und bin absolut fasziniert. Der Tragschrauber scheint ein außergewöhnliches Fluggerät zu sein. Nächste Woche habe ich mich mit einem Piloten in meiner Nähe zu einem Probeflug verabredet. Mal sehen ob alles stimmt was ich über den Tragschrauber gelesen habe.

    Viele Grüße
    Nils

  2. Hallo,
    das hört sich interessant an. Mich würde auch interessieren wie so ein Flug ist. Wenn das Wetter gut ist macht so ein Flug bestimmt viel Spaß. Bei Wind und Regen bestimmt weniger.
    Gruß
    Volker

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