Lombok, Balis unbekannte Schwester
Wer das Land Indonesien bereist, der landet in den meisten Fällen auf Bali, der Urlaubstrauminsel schlechthin. Tropisches Klima mischen sich hier mit saftig grüner Natur, tollen Stränden und netten Menschen. Alles perfekt, aber Indonesien hat noch viel mehr zu bieten.
Gerade für die Reisenden, die sich für Land und Leute ausserhalb reiner Touristengebiete interessieren und gerne mal Gegenden bereisen die noch keine Massen zu sehen bekommen haben, gibt es derzeit einen Geheimtipp.
Und zwar die Insel Lombok, ein paar Kilometer östlich von Bali gelegen. Mit gut 4700 Quadratkilometern Fläche ist sie ein wenig kleiner als Bali, dafür ragt der größte Vulkan der Insel, der Gunung Rinjani mit seinen 3726 Metern deutlich höher auf, als Balis Gunung Agung.
Oft werden die beiden Inseln in einem Atemzug genannt, sogar als Schwestern bezeichnet. Dabei gibt es doch einige gravierende Unterschiede. Das fängt schon bei der Religion der Einwohner an. Lombok ist wie der Rest von Indonesien muslimisch geprägt. Wobei es da durchaus Unterschiede von Region zu Region gibt, teilweise ist der Islam sehr stark von früheren naturreligiösen Einflüssen durchsetzt, was eine sehr interessante Mischung ergibt.
Dadurch existieren auf Lombok nicht so viele Tempel, dafür aber Moscheen. Was die Architektur Lomboks stark geprägt hat und immer noch prägt. Während in den großen Städten, allen voran der Hauptstadt Mataram längst westliche Baustile Einzug gehalten haben, gibt es etwas abseits in den kleinen Dörfern und Städten noch den typischen Baustil der Sasak, der Einwohner Lomboks zu sehen.
Ein weiterer Unterschied zu Bali ist die völlig andere Flora und Fauna. Zwischen den beiden Inseln verläuft nämlich die sog. Wallace-Linie, die Trennung zwischen asiatischer und australischer Flora und Fauna. Lombok gehört also rein botanisch gesehen schon zu Australien. Was aber nicht heißt, dass der Dschungel hier nicht genauso undurchdringlich wäre wie im Rest Indonesiens nur herrschen eben andere Pflanzen vor.
Der Tourismus ist an Lombok nicht gänzlich vorbeigegangen, seit etwa 30 Jahren versucht man ihn auszubauen und so sind bereits erste Touristengebiete entstanden. Allen voran der Strand bei Senggigi an der Westküste, wobei man hier aber immer noch seine Ruhe hat, mal abgesehen von der Hauptsaison.
Besonders bei Backpackern sind schon seit Jahren die Gili-Inseln sehr beliebt, das sind die kleinen, der Küste Lomboks vorgelagerten Eilande, die mit traumhaften Sandstränden und kristallklarem Wasser locken. Von den Tauchgebieten ganz zu schweigen. Mit dem Boot sind sie in der Regel in einer Fahrstunde zu erreichen, je nachdem wo man startet und welche der Inseln angesteuert wird.
Der Rest Lomboks besteht aus viel Natur, kleinen Dörfern und Städten und natürlich der atemberaubenden Vulkanlandschaft. Hier gibt es noch viel zu entdecken und so manches Reiseabenteuer zu bestehen.
Lombok bereisen
Was ein großer Vorteil Lomboks ist, nämlich die vergleichsweise wenigen Touristen, kann natürlich auch zum Nachteil werden. So ist die englische Sprache längst nicht auf der ganzen Insel verbreitet und ausserhalb der touristisch bekannten Orte ist die Infrastruktur nicht unbedingt auf Reisende eingestellt.
Für den Erstkontakt ist es also empfehlenswert sich in die Hände eines ortskundigen Führers zu begeben. Speziell wenn es um Wanderungen durch die geheimnisvolle Bergwelt oder gar die Besteigung des Gunung Rinjani geht, kommt man ohne Führer kaum ans Ziel. Denn ausgeschilderte Wege wie man sie aus den Bayrischen Alpen kennt, gibt es in Indonesien natürlich nicht.
Wer möglichst viel von der Insel sehen und kennenlernen möchte, für den ist eine Rundreise möglicherweise sinnvoller. Freilich keine aus den Katalogen der üblichen Pauschalreiseanbieter. Die haben Lombok meistens gar nicht im Programm und wenn doch, dann gibt es allenfalls ein Standardprogramm rund um Senggigi.
Besser ist es, sich vertrauensvoll an einen der vielen kleineren Spezialanbieter zu wenden. Die sind vor Ort, kennen sich aus und stellen auch gerne eine Reise ganz individuell zusammen. Beispiele für solche Rundreisen und einen umfassenden Reiseservice gibt es beispielsweise bei Sunda Spirit, einem Portal rund um Bali und Indonesien.
Dort bekommt wirklich jeder Reisende genau das was er sucht, ohne sich mit Reisegruppe oder ähnlich anstrengenden Begleiterscheinungen abzumühen. Ansonsten beissen die Sasak aber auch nicht und natürlich hilft man verirrten Reisenden immer gerne weiter. Zur Not klappt die Verständigung auch mit Händen und Füßen.
Weitere Informationen zu Lombok finden sich unter: www.sunda-spirit.com/lombok/
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