Essen auf Reisen

Tsampa – ein wichtiges Grundnahrungsmittel in den Bergen von Tibet, Ladakh und Nepal

Klosterfest in Ladakh - Volker Abels Foto-Reiseberichte.com
Essen und Trinken bei einem Klosterfest in Ladakh

Tsampa  das nahrhafte Grundnahrungsmittel in Tibet, Nepal und Ladakh

Die Menschen im Himalaja, die in großen Höhen von 3500 Meter und mehr leben, ernähren sich traditionell in großen Teilen von Tsampa,  einer Art Mehl aus geröstetem Getreide. Normalerweise handelt es sichdabei  um Gerste , hin und wieder aber auch um Weizen oder Reis.

Tsampa ein schnelles Gericht

Tsampa ist sehr schnell zubereitet. Sherpas,  Nomaden und Reisende, die durch die Berge des Himalaja ziehen, wissen das zu schätzen.

Tsampa wird auf unterschiedliche Art, z.B. mit Milch, Tee oder Joghurt zubereitet. Man kann Tsampa gesüßt essen oder gesalzen, als dünnen Brei oder mit der Konsistenz eines Brotteigs. Tsampa kann auch gekocht werden. Oft wird Tsampa einfach mit Tee übergossen. Ein Teil davon wird getrunken, der Rest zu einer Masse geformt und verzehrt.

Der Tee, häufig gesalzen, kann mit Butter versetzt werden und anschließend mit Tsampa zu einer Mahlzeit verarbeitet werden. Im Himalaja handelt es sich bei der Butter meistens um Yakbutter.

Auch ungekocht ist Tsampa genießbar

Da Tsampa meistens aus gerösteter Gerste besteht und damit nicht mehr roh ist, ist die Zubereitungsdauer nur kurz. Da die Gerstenkörner bereits geröstet wurden, kann Tsampa allerdings ohne Weiteres ungekocht genossen werden. Zur Not kann man Tsampa einfach mit Wasser vermischen.

In Ladakh und Nepal habe ich Tsampa meistens mit Tee vermischt und Zucker dazu getan.

Bergformation im Himalaya - Ladakh, hier ist Tsampa ein weit verbreitetes Nahrungsmittel. © Volker Abels
Bergformation im Himalaya – Ladakh, hier ist Tsampa ein weit verbreitetes Nahrungsmittel. © Volker Abels

Auf einem Fest gab es auch einmal Tsampabälle oder Klöße. Die waren zwar kulinarisch nicht ganz mein Fall, da die Bälle aber zu Chang (ein Gerstenbier) gereicht wurden, schmeckten sie nach einiger Zeit doch ganz gut.

Man kennt Tsampa nicht nur in Tibet, sondern auch, unter anderem Namen, in Equador (Machica), auf den kanarischen Inseln (Govio oder Gofio), in Finnland (Talkkuna) und auch in Afrika, so zum Beispiel in Eritrea. Allerdings ist Tsampa in diesen Regionen fast in Vergessenheit geraten und häufig nur noch unter älteren Leuten bekannt.

Weitere Informationen zu Tsampa gibt auf folgenden Internetseiten:

www.tsampa.ch

de.wikipedia.org/wiki/Tsampa

www.blauer-planet.de/rez_files/Tsampa_Rezepte.pdf

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Volker Abels

2010 habe ich foto-reiseberichte.com ins Leben gerufen. Reisen und Fotografieren sind meine großen Interessen. Außerdem mag ich (abgesehen von meiner Frau) Fußball (BVB :-)) an Webseiten basteln, im Internet surfen sowie ab und zu selber Sport treiben. Wenn ich Zeit übrig habe (was leider zu selten der Fall ist) lese ich auch gerne mal ein Buch.

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