Die Lotusblume – Lotos (Nelumbo nucifera) in Thailand und anderen Ländern in Asien
Wer schon einmal Thailand besucht hat, wird sie häufig gesehen haben – die Lotusblume.
Lotos auch Lotus (Nelumbo nucifera) ist eine Pflanze mit wunderschönen weißen oder rosafarbenen Blüten.
In vielen Teichen, Kanälen und Seen sieht man diese wunderbare Pflanze. Die prachtvollen Blüten ragen zwischen großen Bättern hervor und bringen selbst schlammigen Teichen und Bächen eine schöne Note.
Seine wunderschönen und bei älteren Pflanzen durchaus riesigen, weißen oder rosafarbenen Blüten, machen den Lotus zu einer der beliebtesten Wasserpflanzen in Thailand. Auch vor vielen Restaurants, Banken, Hotels, etc.. findet man ein oder mehrere große Gefäß aus Ton, die mit Lotuspflanzen bepflanzt sind.
Die Lotusblume gehört zu den Seerosengewächsen. Am Wurzelstock der Pflanze, der durch den schlammigen Boden der Gewässer kriecht, stehen auf 1-2 m langen Stielen die 20-40 cm großen blaugrün, flach trichterförmigen, runden Blätter der Lotuspflanze.
Der Lotuseffekt
Bekannt geworden ist auch der berühmte Lotuseffekt der Blätter der Pflanze. Dieser Lotuseffekt, ist die Bezeichnung für die geringe Benetzbarkeit einer Oberfläche. Dieser Effekt kann besonders bei der Lotospflanze beobachtet werden. Wasser perlt in Tropfen ab und nimmt dabei auch sämtliche Schmutzpartikel, die auf der Oberfläche liegen, mit. Verantwortlich dafür ist eine komplexe mikro- und nanoskopische Architektur der Oberfläche, welche die Haftung von Schmutzpartikeln minimiert (siehe auch . http://de.wikipedia.org/wiki/Lotuseffekt).
Die Fähigkeit, Schmutz von sich zu weisen, ließ die Lotospflanze in weiten Teilen Asiens zum Sinnbild für Reinheit, Treue, Schöpferkraft und Erleuchtung werden. Lotussymbole finden sich sowohl im Hinduismus wie auch im Buddhismus.
Lotuspflanze als Opfergabe
Wer im buddhistischen Thailand in Tempel (Wats) geht, kann beobachten, dass dort jeden Tag Lotusblumen geopfert werden. Tausende dieser Pflanzen werden so täglich, in den zahlreichen Wats in Thailand und bei religiösen Zeremonien benötigt. Aber die Blüten werden auch als Schnittblumen für florale Dekorationen verwendet.
Im Buddhismus zählt der Lotos zu den acht Kostbarkeiten. Die Lotuspflanze ist damit Symbol für den Lauf der Zeiten (mit den einzelnen Phasen Frucht, Blüte und Stängel) und für die Wirkung der Lehre Buddhas (die Wurzeln sind im Schlamm, auf der Oberfläche erblüht jedoch der Lotos). Es gibt Legenden, wonach Buddha auf einer Lotusblume geboren wurde. Deshalb gibt es auch unzählige Buddha-Abbildungen, die Buddha auf einem Lotusblatt im so genannten Lotussitz meditierend darstellen.
Die Lotuspflanze als Nahrungsmittel
Aber die Lotuspflanze ist auch aus anderen Gründen in Thailand und anderen Ländern in Asien sehr beliebt. Die Gründe sind recht weltlich, man kann die Pflanze auch essen.
So kann der Wurzelstock des Lotos getrocknet und zu Mehl verarbeitet werden. Manchmal wird er auch in Scheiben zerschnitten und auf verschiedene Weise zubereitet. Die Rhizome werden teilweise als Salat verspeist, die Samen der Pflanze werden getrocknet und geknabbert oder als kandierte Nüsse verzehrt.
Die Wurzeln sollen in früheren Zeiten sogar zu einer Medizin verarbeitet worden sein. Die Blätter werden teilweise als Tee konsumiert oder zum Frischhalten von Nahrungsmitteln genutzt. Selbst als Kopfbedeckung wurden die Blätter früher genutzt. Auch die Stängel sind essbar. Man isst sie gekocht oder roh.
In der Nähe unseres Hauses, in Thailand, wachsen auch Lotusblumen. Einer unserer Nachbarn zeigte mir ein paar besonders schöne Exemplare, die ich fotografierte und hier im Blog zeige.
Mehr über den Lotos können Sie erfahren, wenn Sie die folgenden Internetseiten besuchen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lotosblumen
http://de.wikipedia.org/wiki/Lotuseffekt
http://www.thaipage.ch/autor/stevens/buddhismus/lotusblume.php
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