Kambodscha – draußen auf dem Land
Kambodscha – mehr als nur Angkor Wat
Der Besuch von Angkor Wat in Kambodscha ist ein spektakuläres Ereignis. Trotz der gewaltigen Menschenmassen haben die Tempel, der riesigen Anlagen von Angkor Wat und der diversen anderen Tempel, nichts von ihrer Attraktivität verloren.
Bei klugen und antizyklischen Touren findest du auch immer wieder Orte und Zeiten, in denen keine oder kaum Menschen zu sehen und zu hören sind. Angkor Wat ist für viele das Highlight ihrer Kambodscha Reise, sicherlich nicht zu unrecht.
Kambodscha – draußen auf dem Land, Besuch bei der Landbevölkerung
Aber das Land hat viel mehr zu bieten als nur die Tempelanlagen. Mir macht es beispielsweise viel Spaß auch die ländlichen Regionen zu erkunden. Besonders nach den vielen Tempelbesuchen bilden die ländlichen Bereiche ein interessantes Kontrastprogramm.
Mit dem Tuk Tuk unterwegs
Vor meiner Unterkunft in Siem Reap warteten meisten ein oder zwei Tuk Tuk Fahrer, in der Hoffnung, dass die Besucher sie für einen Ausflug buchen. Das war sehr bequem, denn ich musste nicht lange nach Fahrern suchen. Ich sprach einen der Tuk Tuk Fahrer, mit dem ich schon einige Touren rund um Angkor unternommen hatte, an und fragte ihn, ob er mit mir auch mal in die ländlichen Regionen fahren könne.
Er fand das zwar ein wenig ungewöhnlich, da die meisten Besucher nur in die Stadt, zum Tonle Sap oder zu den Tempeln wollten, aber er war einverstanden. Ich holte noch meinen Rucksack mit meiner Kamera, dann fuhren wir los.
Ländliche Impressionen in Kambodscha
Nach wenigen Minuten ließen wir Siem Reap hinter uns. Langsam wurden die Gebäude weniger. Wir verließen die asphaltierten Straßen und fuhren weiter auf Erdpisten. Nach einiger Zeit führten uns die Wege zwischen Reisfeldern hindurch. Da die Pisten ziemlichen staubten, erhielt ich von meinem Fahrer eine Staubmaske. Das sieht zwar irgendwie komisch aus, erleichtert aber das Atmen.
Hin und wieder fuhren wir durch kleine Dörfer oder vorbei an Hütten. Auf einigen Feldern bereiteten Menschen die nächste Aussaat vor. Auf anderen Feldern wurden Reispflanzen umgesetzt. Rinder wurden zu ihren Weiden geführt und Wasserbüffel zum Baden.
Im Laufe des Tages begegneten uns die unterschiedlichsten Menschen. Auf Mopeds, auf von Zweirad Traktoren gezogenen Anhängern, mit dem Rad oder zu Fuß. Unterwegs trafen wir auch auf einen jungen Mönch. Er war mit einem Mopedfahrer unterwegs. Die Beiden hielten an und wir unterhielten uns ein wenig mit dem Mönch.
Bei der Reisernte
Wir stoppten an einem Reisfeld. Mein Fahrer kannte wohl einige der Dorfbewohner, die dort gerade dabei waren Reis zu ernten. Da ich gerne ein paar Fotos machen wollten, fragte er, ob sie damit einverstanden wären. Die Menschen freuten sich anscheinend über mein Interesse, denn ich sollte zu ihnen kommen, um die Fotos zu machen.
Es gab allerdings ein kleines Problem. Wasser. Ein Teil des Reisfeldes, das zwischen ihnen und mir lag, stand noch unter Wasser. Kein Problem sagten 2 Personen, sie würden mich durch das Wasser tragen.
Nett gemeint, aber ich war tatsächlich in der Lage selbst dorthin zu gehen. Schnell die Schuhe ausgezogen, meine Hosenbeine hochgekrempelt und ab durch das Wasser. Ich watete durch den überschwemmten Teil des Feldes und war dann bei den Menschen. Mit Sicheln in der Hand waren sie dabei Reis zu ernten. Ich versuchte mich auch daran. Vor vielen Jahren sichelte ich mal Gras, so stellte ich mich nicht ganz blöde an.
Die Menschen waren sehr freundlich. Fotografieren war kein Problem. Ganz im Gegenteil, es machte ihnen Spaß fotografiert zu werden. So hatte ich die Gelegenheit sie dort bei der Arbeit zu beobachten und Fotos zu machen. Da ich die Leute nicht zu sehr bei ihrer Arbeit stören wollte, blieb ich aber nicht allzu lange bei ihnen.
Mit Tuk Tuk oder Rad ins ländliche Siem Reap
Wenn du auch gerne eine Tour in die ländlichen Gebiete rund um Siem Reap unternehmen möchtest, sprich einfach einen Tuk Tuk Fahrer an. Die meisten von ihnen werden dich sicher dorthin fahren. Evtl. willst aber du auch ein Fahrrad mieten.
Die ländlichen Gebiete findest du schon ein paar Kilometer außerhalb von Siem Reap. Sie können leicht mit einem Tuk Tuk oder Fahrrad erreicht werden. Wer mal weg will von Tempeln und Steinen, kann hier das ländliche Kambodscha erleben. Mir machen Touren außerhalb der üblichen Touristenwege meist sehr viel Spaß. Oft bekommst du Dinge zu sehen, die du sonst gar nicht bemerken würdest.
Kambodscha – draußen auf dem Land: Wenn du lieber eine geführte Tour buchen möchtest kannst du das z.B. über Getyourguide machen. Zum Beispiel die Back to Basics: Siem Reap Dörfertour* oder eine Halbtages-Radtour von Siem Reap* aus.
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