Ladakh und Zanskar: Zu Besuch bei Yak-Hirten im Himalaya
Besuch bei Yak-Hirten im Himalaya. Bei der Trekkingtour – Lamayuru-Darcha, in Ladakh und Zanskar besuchen wir Yak-Hirten in ihrem Lager.
Es ist wieder mal ein Regentag. Es regnet zwar nicht ununterbrochen, aber immer muss man das Regenzeug dabei haben. Außerdem bläst ein starker Gegenwind. Wir bewegen uns die ganze Zeit leicht bergauf in etwa 4000 Meter Höhe. Wir steigen langsam immer höher und die Luft wird immer dünner. Trotz der Höhe wachsen hier viele bunte Blumen. Ich bin beeindruckt. Auch von dem was sich plötzlich vor meinen Augen abspielt. Zuerst höre ich die Geräusche. Irgendetwas kommt immer näher. Eine Herde von Tieren?
Nach kurzer Zeit die Gewissheit. Yaks, eine Herde von geschätzten 80 – 100 Tieren. Es ist ein faszinierendes Bild wie die Tiere durch die Landschaft laufen, angetrieben von ihren Hirten.
Wir müssen weiter. Nach etwa zwei Stunden, weiteren Laufens stoßen wir auf das Lager der Yakhirten. Dort haben einige Familien ihre Zelte aufgeschlagen. Zum Glück hört es auf zu regnen.
Ein Mann kommt von den Zelten auf mich zu und fragt ob ich Joghurt haben wolle. Klar, warum nicht. Ich folge ihm in ein Zelt und genieße zwei Tassen voll davon. Außerdem trinke ich noch zwei Tassen mit „Yakmilch“. Beides schmeckt hervorragend. Frisch, fett und nicht pasteurisiert (wie auch?). Danach habe ich auch noch Käse probiert. Der ist auch sehr gut. Ich habe direkt noch davon gekauft.
Kurz nach uns treffen auch die Hirten mit der „Yakherde“ ein, die bei näherem Hinsehen wohl in großen Teilen aus Dzos und Dzomos, wie die Kühe genannt werden, besteht. Das sind Mischlinge aus Yaks und Rindern. Schon bald können wir beobachten wie die Kühe gemolken werden. Dabei werden ihnen normalerweise die Hinterbeine zusammengebunden, damit sie nicht weglaufen. Dann setzt sich ein Mann oder eine Frau auf die Erde und melkt die Kuh. Manchmal kommt auch so eine Art Melkstuhl zum Einsatz.
Die Atmosphäre ist angenehm und lustig. Eine Frau singt das französische Lied „Frère Jacques“, untrügliches Zeichen dafür, dass vor uns schon einmal Ausländer bei den Hirten waren. Scheinbar gefällt nicht allen Kühen das Singen, zumindest bewegt sich eine der Kühe. Die Frau, die sie melkt, bekommt einen Stoss, fällt hin und landet in einem Yak bzw. Dzo-Fladen. Der ist übrigens noch ziemlich frisch. Die Frau kann vor Lachen kaum aufstehen, auch alle Umstehenden können sich das Lachen nicht verkneifen. Aber kein Problem, die Hände werden am Mantel abgeputzt und weiter geht es mit dem Melken.
Auch die Kinder sind sehr angenehm. Kaum eines der Kinder bettelt nach Bonbons. Wir spielen und Scherzen ein wenig mit ihnen und machen ein paar Fotos.
Leider müssen wir weiter. Wir verabschieden uns von den Hirten und setzen unseren Weg fort. Es fängt wieder an zu regnen….
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