Ein Tagesausflug nach Luxembourg
Wegen des schönen Wetters am 3. Oktober beschlossen wir (meine Frau und ich) spontan eine Tagestour in das Großherzogtum Luxemburg und dessen Hauptstadt Luxemburg zu unternehmen.
Luxemburg als Ziel für einen Tagesausflug schwirrte schon seit geraumer Zeit durch meinen Kopf.
Rund 280 km lagen vor uns. Wir fuhren gemütlich und genossen die schöne Herbstlandschaft. Besonders die Eifel mit den vielen, im Sonnenlicht leuchtenden Wäldern, ist wunderschön. Sicherlich auch mal ein Tipp für eine kurze Reise. Sonntag aber, am Tag der Deutschen Einheit, stand Luxemburg auf dem Programm.
Gegen 13 Uhr, wir sind wie gesagt sehr gemütlich gefahren, erreichten wir die Hauptstadt von Luxemburg – nämlich Luxemburg.
Luxemburg auffallend wohlhabend
Was uns sofort auffiel war die Sauberkeit – irgendwie wirkt alles sauber und gepflegt. Man merkt außerdem, dass in Luxemburg noch Geld steckt. Schließlich weist dieses kleine, mitten im Herzen Europas liegende, Land eines (möglicherweise auch das) der weltweit höchsten Bruttoinlandsprodukte pro Einwohner auf. Die Straßen sind in gutem Zustand und viele Straßenschilder weisen zusätzliche Beleuchtungen auf (das ist mir irgendwie, da wir mit den Auto unterwegs waren, sofort aufgefallen).
Landschaftlich abwechslungsreich
Nun aber zum Land, durch das wir fuhren. Ich war etwas überrascht, wie schön die Landschaft von Luxemburg wirklich ist. Zugegeben, ich hatte mir in der Vergangenheit nie besondere Gedanken über dieses Land gemacht. Ich dachte, es würde eher so aussehen wie die Niederlande, also Flach, viele Wiesen und Äcker, wenig Wald und aber ohne Meer.
Aber – Luxemburg ist landschaftlich doch anders als die Niederlande. Wunderschöne Alleestraßen schlängeln sich durch hügelige Landschaften, ähnlich wie die der Eifel. Viel Wald, der herbstlich bunt, das Auge erfreute, aber auch Landwirtschaft (leider haben auch hier die Kühe keine Hörner mehr). Insgesamt eine sehr abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft, in der immer wieder kleinere Orte, mit teilweise sehr schönen Häusern, auftauchen.
Eine Stadtbesichtigung von Luxemburg lohnt sich
In der Stadt Luxemburg haben wir einen kleinen Rundlauf unternommen. Auf der Corniche, genannt der schönste Balkon Europas, ein Rundweg auf den von Spaniern und Franzosen im 17. Jahrhundert errichteten Wällen entlang des Alzette-Tales, starten wir unseren kleinen Rundgang.
Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf die Unterstadt, auf die umliegenden Felsen und die alte Festung, aus der die Stadt hervor ging. Aber auch auf die Landschaft und das Tal der Alzette mit Brücken, die dieses Tal überspannen.
Luxemburgs Innenstadt – UNESCO Weltkulturerbe
Wir schlenderten in Richtung obere Innenstadt. Wie gesagt waren die meisten Gebäude in sehr gutem Zustand, nicht umsonst ist die Innenstadt und die Festung in Luxemburg 1994 zu einem UNESCO Weltkulturerbe ernannt worden.
Nach einer Weiler kamen wir zu einem Gebäude in dem uns ein Aufzug in die Unterstadt brachte. Das war recht praktisch, denn es sparte Zeit. Wir gingen an schönen alten Häuser vorbei und besuchten einen kleinen Kunstmarkt. Maler und weitere Künstler versuchten ihre Bilder, Skulpturen und andere Kunstwerke zu verkaufen. Der Markt fand auf und um eine Brücke am Fluss Alzette statt, der sich ruhig durch sein Flussbett bewegte.
Nachdem wir einen Espresso bzw. Cappuccino genossen hatten, umwanderten wir einen Teil der Festung. Wir gingen an den gewaltigen Festungsmauern vorbei und schlenderten durch das Tal der Petrus-Baches. Ein kleiner Bach, der durch ein steingemauertes Bachbett fließt. Über dieses Tal führt die Adolphe-Brücke.
Schöne Aussicht von den Brücken
Irgendwann kletterten wir über einige Wege mit Treppen wieder nach oben. Nach einem Blick auf de Place Metz und dem Plateau Bourbon, wo uns die schönen Gebäude mit dem großen Uhrenturm beeindruckten, überquerten wir die Adolphe-Brücke in Richtung Innenstadt. Die Sicht ist von der Brücke aus ist ebenfalls grandios.
Wieder in der Oberstadt angekommen, mussten wir eine kleine kirchliche Prozession vorbei lassen. 2 Polizisten sorgten dafür, dass es keine Probleme gab. Es war eine katholische Prozession. Auffallend war, dass recht wenig junge Leute mitgingen. Es war eher ein Zug alter Menschen.
Unsere kleine Rundtour führte noch vorbei am Nationalmuseum. Zum Schluss ging es noch einmal zu den Cassematten, in deren Nähe wir unser Auto geparkt hatten. Leider reichte die Zeit dann doch nicht mehr in die Cassematten zu klettern.
Bei unserer Rückfahrt fuhren wir noch einmal quer durch Luxemburg. Unsere Route führte über Ettelbrück und Hosingen wieder nach Deutschland.
Auffallend nach den guten Straßen in Luxemburg, war eines der ersten Schilder in Deutschland: „Vorsicht Straßenschäden“.
Luxemburg – ein lohnender Kurztripp
Unser Fazit des Kurztrips nach Luxemburg: Es lohnt sich die Stadt bzw. das Land zu besuchen. Wie werden mit Sicherheit noch einmal dort hin fahren. Freundliche Menschen, eine schöne Landschaft und kulturelle Highlights haben einen positiven Eindruck hinterlassen.
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Weitere Informationen über Luxemburg finden Sie auf folgenden Internetseiten:
Luxembourg City Tourist Office – www.lcto.lu/de/index
Schwarzaufweiss-Reisemagazin- www.schwarzaufweiss.de
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Luxemburg zu Fuß mit Führung erkunden*
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Luxemburg ist ein Kleinod in Europa und lohnt auf jedenfall einen Besuch. Ich bin jedes Mal wieder erstaunt, was es neues zu entdecken gibt, wenn ich dort bin. Dein Bericht zeigt dabei schon einige schöne Ecken der Hauptstadt.
Sehr schöne Bilder, bin beeindruckt. Werden dieses Jahr auch paar Tage nach Luxemburg fahren.
Vielen Dank für die Beschreibung, da werden wir uns dran orientieren.
Schöne Grüße, Dieter
Also Luxemburg hat uns wirklich gut gefallen. Für einen Kurztrip ist das Land (und die Stadt) auf jeden Fall sehr gut geeignet.
Schöne Grüße
Volker
lieber Volker,
Deine Fotos und deine Eindrücke über unser Land haben mich beeindruckt. Ich will dich aber auf 2 kleine Fehler aufmerksam machen welche dir unterlaufen sind.
Die Bilder mit dem wuchtigen Gebäuden ist nicht die Nationalbibliothek sondern die” cité judiciaire”,das sind unsere Gerichts-Gebäuden.Die wurden 2008 fertig gestellt,nach den Plänen der renomierten Architekten Robert und Lucien Krier.
Die Brücke mit den Arkaden heisst “Passerelle”, die Adolph-Brücke hat nur einen grossen Bogen und führt von der Oberstadt zu dem Gebäude mit dem Turm und der Uhr,das ist die nationale Sparkasse.
Also entschuldigung für die Besserwisserei…..sehen uns dann einmal in Luxemburg
Carlo
Hallo Carlo,
vielen Dank für Deine Informationen. Ich habe die Bildunterschriften berichtigt. Wenn das Wetter schön ist, werden wir sicherlich demnächst noch einmal (oder mehrmals) nach Luxemburg kommen. Es hat uns dort sehr gut gefallen.
Schöne Grüße
Volker