Kalka, ein kleines Städtchen am Fuße des Himalaja, nicht weit von Chandighar, ist Startpunkt der Schmalspurbahn. Von Delhi aus ist Kalka mit dem Zug gut zu erreichen, Kalka ist Endpunkt der Strecke.
Es ist zu empfehlen, den ersten Zug früh morgens um sieben Uhr zu nehmen, die Fahrt dauert 7 Stunden und man kommt so noch bei Tageslicht an. Kurve um Kurve, Brücke für Brücke und Tunnel für Tunnel schlängelt sich die Strecke langsam an den Hügeln entlang immer höher in die Vorberge des Himalaja. Über 50 Tunnel und über 50 Brücken und Hangbauwerke erklimmt die Bahn, gezogen von einer Diesellok. Diese muss an vielen Haltestellen frisches Wasser zur Kühlung fassen, Gelegenheit etwas zu kaufen, seien es Getränke oder Knabbereien.
Die Landschaft begeistert durch immer neue Ausblicke über bewaldete Hänge, kleine Orte oder tiefe Schluchten. Nach über sechs Stunden erreicht die Strecke ihren höchsten Punkt bei der Station Summerhill. Danach geht es bergab und erst kurz vor Simla (früher Shimla) steigt die Strecke wieder an. In knapp zweitausend Metern liegt die alte Königsstadt Simla. Das angenehme Klima lockte auch die Kolonialherren hierher und heute meint man, in einer mittelenglischen Kleinstadt zu sein.
Manchmal wird auch die alte Dampflok vor den Zug gespannt und der Eisenbahnromantiker kommt voll auf seine Kosten. Informationen dazu bekommt man an den Bahnöfen in Kalka und Simla.
Den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung bekommt man natürlich nicht in Touristenzügen sondern im ganz normalen Alltagsbetrieb. Man tauscht Süßigkeiten oder Getränke, plaudert und nimmt teil am Leben.
Der Preis für eine Fahrt ist mit 19 Rupies auch für weniger wohlhabende Menschen erschwinglich ( 1€ sind ca. 56 IR – Stand Mai 2010). Da Simla auch bei Indern ein beliebter Ferienort ist, ist das Hotelangebot gut, im Gegensatz zu Kalka. Besser übernachtet man in Chandigarh und fährt von dort früh los.
(Michael Treimer)
Dies ist der erste Gastbeitrag auf foto-reiseberichte.com.
Michael Treimer, den ich seit vielen Jahren kenne, hat mir freundlicherweise den Bericht zur Verfügung gestellt.
Michael Treimer war in den letzten Jahren mehrmals in Indien, besonders in Nordindien unterwegs. Er unterstützt in Indien, in Ladakh, ökologische Entwicklungsprojekte. Außerdem engagiert er sich für den eingetragenen “Paten- und Hilfsverein Verbindungen eine Welt”.
Hier habe ich noch ein Video zum “Toy Train” eingefügt:
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