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Superzooms an Spiegelreflexkameras – Hybridkameras oder Kompaktkameras, was ist am besten geeignet für die Reise?

WeißerTempel Chiang Rai-Thailand © Volker Abels - www.foto-reiseberichte.com
WeißerTempel Chiang Rai-Thailand

Viele Hobbyfotografen überlegen sich vor einer Urlaubsreise, ob und welche Kameraausrüstung sie mitnehmen sollen. Wer keine besonderen Ansprüche stellt, wird mit einer normalen Kompaktkamera* zufrieden sein. Die Fotoapparate sind klein, handlich, können überall mit hingenommen werden und die Bildqualität ist durchaus akzeptable.

Wer etwas höhere Ansprüche hat, sich aber nicht mit einer Spiegelreflexkamera herumschlagen will, findet in Hybridkameras bzw. Bridgekameras* eine Lösung. Diese Kameras sind etwas größer und schwerer als normale Kompaktkameras und können auch in etwa das Gewicht der Spiegelreflexkameras erreichen. Der Vorteil dieser Kameras, sind die fest eingebauten Objektive mit einem großen Zoombereich. Der Zoombereich ist häufig sogar größer als bei vielen Spiegelreflexsystemen. Die Qualität dieser Kameras ist durchaus akzeptabel.

Trotzdem wird ein engagierter Hobbyfotograf nicht auf seine Spiegelreflexkamera* verzichten wollen. Wer wirklich intensiv und ausgiebig fotografieren will, wird auch im Urlaub seine komplette Ausrüstung einsetzten. Sicherlich hat man manchmal auch schwer daran zu tragen.

Diverse Objektive, Blitz, Stativ, sonstiges Zubehör, evtl. eine zweite Kamera haben ihr Gewicht. Für den Transport sollte dann schon eine vernünftige Tasche oder Rucksack vorhaben sein.

Übrig bleibt noch die Gruppe von Fotografen, die gerne mit ihrer Spiegelreflexkamera fotografieren wollen, auch gewisse Ansprüche an ihre Fotos stellen, aber nicht so viel Gewicht mit sich herumschleppen wollen. Für diese Gruppe sind wahrscheinlich die Reisezooms erfunden worden.

Manche nehmen 2 Objektive mit auf die Reise. Ein Zoom für den Weitwinkel- bis Normalbereich. Ein anderes Zoomobjektiv deckt dann den Telebereich ab.

Objektive © FrankU - Fotolia.com
Objektive © FrankU – Fotolia.com

Die einfachste und praktischste Variante ist natürlich der Einsatz eines Superzooms. Diese Objektive decken den gesamten (gängigen) Bereich vom Weitwinkel bis zum Teleobjektiv ab.

Auf diese Objektive möchte ich im folgenden Text etwas näher eingehen. Erste Zoomobjektive gab es bereits Ende der 1950er Jahren, mit allerdings noch bescheidenen Zoombereichen. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurden die ersten Zoomobjektive immer weiter verbessert, bis im Jahre 1992 die Firma Tamron das “Revoluzoom” vorstellte, das erste Zoomobjektiv für Kleinbildkameras mit einem Brennweitenbereich von 28-200 mm. Außerdem war das Objektiv sehr kompakt. Es wurde zu einem Verkaufserfolg, gerade für die Urlaubs- und Reisefotografie. im Hobbybereich.

Inzwischen hat sich die Qualität dieser Art von Objektiven so verbessert, das immer mehr Menschen solche Zoomobjektive einsetzen, die inzwischen auch von anderen Herstellern angeboten werden.

Trotz der technischen Verbesserungen erreichen die Objektive allerdings nicht die Abbildungsqualität von Zoomobjektiven mit kleinem Brennweitenbereich und  natürlich nicht die Qualität von Festbrennweiten.

Ein weiter Nachteil ist die vergleichsweise geringe Lichtempfindlichkeit. Die meisten Zoombereiche liefern eigentlich nur bei den Blendenöffnungen f:8 und f:11 durchweg annehmbare, gute Bilder. Die ansonsten häufig angegebenen Werte 3,5-5,6 oder 3,5-6,3 zeigen häufig einige Schwächen in der Abbildungsleistung und eignen sich meist nur für einige Motivbereiche.

Aufgrund der geringen Lichtstärke sind häufig längere Belichtungszeiten notwendig. Um dann auch scharfe Aufnahmen zu gestalten, ist ein Stativ sehr sinnvoll.

Beim Kauf einer Kamera mit Reisezoom-oder beim Erwerb eines einzelnen dieser Objektive, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass eine Technologie zur Bildstabilisierung vorhanden ist.

Diese Technik minimiert die Verwacklungsgefahr bei längeren Belichtungszeiten. Einige Kamerahersteller, zum Beispiel Sony, Olympus oder Pentax integrieren diese Technik bereits in das entsprechende Kameragehäuse. Das hat den Vorteil, dass die Objektive günstiger sind.

Für die Kameras von Nikon und Canon benötigen man Objektive, in denen separate Bildstabilisierungssysteme in die Objektive integriert worden ist.

Die bekanntesten Modelle aus dem Hause Sigma sind das angepasste „DC 3,5-6,3/18-200 mm OS“ und „DC 3,5-6,3/18-250 mm HSM OS“.

Sigma 18-200 mm F3,5-6,3 DC OS (HSM) stabilisiertes Objektiv (72 mm Filtergewinde für Canon)
Sigma 18-200 mm F3,5-6,3 DC OS (HSM) stabilisiertes Objektiv (72 mm Filtergewinde für Canon)*
von Sigma Deutschland GmbH
  • Universal Zoomobjektiv
  • OS (Optical Stabilizer) und HSM (Hyper Sonic Motor)
  • Naheinstellgrenze 45cm
  • der ideale Reisebegleiter
  • Lieferumfang: Objektiv, Frontdeckel, Rückdeckel, Gegenlichtblende LH780-04 (tulpenförmig), Köcher
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Zuletzt aktualisiert am 28. März 2024 um 18:16 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Besonders die Firmen Sigma und Tamron bieten eine Reihe von Objektiven für alle oben genannten Kamerahersteller an.

Tamron bietet z.B. die Modelle „3,5-6,3/18-270 mm VC Di II“ und „3,5-6,3/28-300 mm VC XR DI“, an. Wobei  letzteres hauptsächlich für analoge Kameras und Vollformat-Digitalkameras geeignet ist. Es kann nur mit Canon- und Nikon-Kameras genutzt werden.

Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC LD ASL IF Macro Objektiv (72 mm Filtergewinde) für Nikon
Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC LD ASL IF Macro Objektiv (72 mm Filtergewinde) für Nikon*
von Tamron
  • 15x Hochleistungs-Megazoom Objektiv
  • Di II Objektivklasse - Exklusiv für digitale Spiegelreflexkameras und goßen APS-C Sensor
  • Innovativer VC-Mechanismus zur Bildstabilisierung
  • Mit: LD (Low Dispersion) Gläser und (ASL) asphärische Elemente, Glas mit anormaler Dispersion (AD), verbesserte Innenfokussierung (iF), Zoomlock-Mechanismus (ZL)
  • Lieferumfang: Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC LD ASL IF Macro Objektiv für Nikon
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Die Firmen Canon und Nikon-bieten auch Reisezoom-Objektive für ihre Kameras an.
Z.B. das „Canon EF-s 3,5-5,6/18-135 USM Nano*“ oder das „Nikon AF-S DX Nikkor 18-200mm 1:3,5-5,6 G ED VR II* “ von Nikon.

Letztlich muss jeder seine endgültige Kaufentscheidung anhand eigener Vorstellungen, seines Budgets und auch seinen persönlichen Anforderungen treffen.

Besonders ambitionierte Hobbyfotografen werden durchaus bereit sein, mehr Geld zu investieren und eines der hochwertigeren Objektive kaufen.

Für viel Hobbyfotografen, reicht sicherlich eines der günstigeren Modelle aus.

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Volker Abels

2010 habe ich foto-reiseberichte.com ins Leben gerufen. Reisen und Fotografieren sind meine großen Interessen. Außerdem mag ich (abgesehen von meiner Frau) Fußball (BVB :-)) an Webseiten basteln, im Internet surfen sowie ab und zu selber Sport treiben. Wenn ich Zeit übrig habe (was leider zu selten der Fall ist) lese ich auch gerne mal ein Buch.

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2 Kommentare

  1. Wann immer ich die DSLR zuhause gelassen habe, habe ich mich nachher geärgert. Die Ergebnisse aus Kompaktkameras sind einfach nicht vergleichbar – vor allem wegen des Objektivs. Wenn mir die “große” DSLR zu schwer ist, packe ich mittlerweile lieber den “Zweit-Body” (eine 450D) mit einem guten Universal-Zoom-Objektiv ein. Diese Kombination ist noch “tragbar”, liefert aber immer noch bessere Ergebnisse als meine Powershot.

  2. Hallo,

    ich denke gerade im Urlaub will man ja besonders “gute” Fotos machen. Deshalb ist für mich auf Reisen immer ein DSLR dabei.
    Klar ist es manchmal nervig ein relativ schweres Gerät mitzuschleppen. Aber die Ergebnisse sind meist auch besser.

    Gruß
    Volker

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