Auf unserer letzten Thailandreise haben wir wieder einmal, wie wir es traditionsgemäß jedes Mal tun, wenn wir nach Chiang Mai reisen, den 15 km entfernt liegenden Wat Phra That Doi Suthep besucht. Das ist der wohl bekannteste Tempel von Chiang Mai, der in etwa auf 1100 Meter Höhe gebaut wurde. Der Berg selbst, der Doi Suthep, erreicht rund 1500 Meter.
Dieses mal waren wir am späten Nachmittag dort. Es war merklich ruhiger als vormittags, wenn Busladungen mit Touristen die Tempelanlage auf dem Berg besichtigen. Wir sind die vergangenen Jahren meistens mit unserem eigenen Fahrzeug unterwegs. So auch bei unserem letzten Besuch.
Die Fahrt auf den Berg Doi Suthep ist immer eine kurvige Angelegenheit. In Serpentinen schlängelt sich die, gut ausgebaute, Straße den Berg hinauf. Rechts und links Wald, hin und wieder Haltepunkte mit Ausblick. Auch einen kleinen Wasserfall kann man besichtigen.
Wenn man die Tempelanlage auf dem Doi Suthep erreicht, muss man zuerst einen Parkplatz finden. Da wir erst am späten Nachmittag ankamen, war wenig los. Wir fuhren an den Parkplätzen vorbei, wo man natürlich etwas Essen und Trinken kann, um sich für den Treppenlauf zum Tempel zu stärken. Wir hatten uns schon vorher gestärkt und stellten unseren Wagen am Straßenrand, nicht weit vom Eingang, ab.
Viele Händler waren schon dabei erste Waren einzupacken. Die großen Touristenströme waren um diese Zeit verebbt, so war es insgesamt ruhig und es gab wenig Hektik.
Für ältere Menschen oder Leute die nicht so gern zu Fuß gehen, ist nicht weit neben der Treppe ein Bahn in den Berg gebaut worden. Damit kann man gemütlich hinauf zum Tempel fahren. Da wir aber noch gehen können, und der Aufstieg über die Treppen, wie ich finde, einfach dazu gehört, haben wir die 309 Stufen dann zu Fuß bewältigt. Die Geländer der Treppe, sind verziert mit Nagas. Genaugenommen bilden die Geländer den Körper dieser Wesen. Nagas kommen ursprünglich aus dem hinduistischen Indien, haben sich aber bis nach Südostasen verbreitet. In Thailand werden sie auch als Beschützer geistiger Schätze angesehen.
Seit einiger Zeit müssen Ausländer für den Tempel Eintritt bezahlen (30 Baht). Er soll zum Erhalt der Gebäude dienen. Nachdem ich mir ein Ticket besorgt hatte, konnten wir in die Tempelanlage. Es waren nicht mehr viele Touristen dort oben. Einige Thais waren in der Anlage, von denen die meisten noch ein Gebet an den entsprechenden Orten abhielten. Sie steckten Räucherstäbchen und Öllämpchen an und knieten im Gebet vor den Buddha-Statuen.
Es waren nur wenige Mönche zu sehen, die zwischen den Gebäuden hindurch huschten. Hin und wieder hörten wir den Klang eines Glockenspiels. Im Vorhof des Tempels hängen mehrere Reihen kleinerer Glocken, die von den Gläubigen der Reihe nach mit einem Holz-Klöppel angeschlagen werden können. Ein paar junge Männer waren dabei den Hof zu fegen, es machte sich eine Feierabendstimmung breit.
Wir genossen noch eine Weile die Stimmung am Ort. Den Ausblick auf Chiang Mai, den ich von früheren Besuchen her kannte, konnte ich allerdings nicht genießen. Leider war es Februar und die Sicht daher mit Dunst verhangen. Dafür fotografierte ich die farbenfrohen Bäume, wieder einmal den goldverzierten Cheddi Phrathat, der leider in diesem Jahr mit einem Gerüst zu Restaurierung umgeben war, und den golden Schirm, der im Innenhof der Tempelanlage steht. Auch die goldenen Buddhafiguren sind ein schöner Anblick.
Als es langsam anfing zu dämmern, machten wir uns auf den Weg zurück nach Chiang Mai. An besagten Wasserfall machten wir noch einen kurzen Stopp. Leider ist er nicht mehr so schön wie im Jahr, in dem ich meine Frau kennen gelernt habe. Das war 1992. Inzwischen ist der Weg zum Wasser betoniert und Schutzhäuschen aufgebaut worden. Die Ursprünglichkeit ist fast verschwunden. Außerdem sprach uns ein Polizist in Zivil an und meinte zu uns, wir sollten in der Dunkelheit vorsichtig sein, da hier immer wieder jugendliche Randalierer unterwegs wären.
Nach einer Weile fuhren wir dann auch weiter und reihten uns, als wir wie der in die Nähe von Chiang Mai kamen, in den täglichen Stau ein.
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