Moskitoschutz – Schutz vor Moskitos und Mücken
Moskitos und Mücken – wie du dich gegen diese Plagegeister schützen kannst
Wenn du in die Tropen oder Subtropen reist, wirst du sehr wahrscheinlich auch Kontakt mit Moskitos bekommen. Daher solltest du dir Gedanken über einen Moskitoschutz, sprich den Schutz vor Moskitos, Mücken und anderen stechenden Insekten, machen. Denn diese Plagegeister können Malaria, Denguefieber und andere Krankheiten übertragen. Aber auch in Malaria freien Zonen sind die Stiche der Insekten sehr unangenehm.
Was kannst du gegen diese gierigen Blutsauger tun?
Wenn du am späten Nachmittag gemütlich am Strand sitzt oder beim Essen draußen im Garten eines Restaurants, kommen die Sauger angeflogen und finden zielstrebig ihre Angriffsflächen, nämlich deine freie Haut.
Moskitoschutz durch Kleidung
Deshalb ist es sinnvoll lange Hosen, Hemden mit langen Ärmeln und Socken anzuziehen. Wobei helle Kleidung besser geeignet ist als dunkle. Besonders gut schützt übrigens Kleidung aus speziellen, dicht gewebten Stoffen, die im Fachhandel angeboten werden. Sicherlich ziehst du dich in tropischen Gebieten lieber leicht und luftig an, aber das bietet den Mücken und Moskitos sehr viel Angriffsflächen.
Chemische Mittel gegen Moskitos
Ein weiteres Mittel gegen Moskitos sind Moskitospiralen (Mosquito coils). Das sind verglimmende Giftspiralen, die einen Rauch erzeugen, der von den Moskitos gemieden wird, bzw. der die Insekten tötet. Sie sind weltweit, besonders in tropischen und subtropischen Ländern, weit verbreitet, halten mehrere Stunden und sind in der Regel günstig zu erstehen.
Moskitospiralen können allerdings unter bestimmten Umständen auch für kleine Tiere und nützliche Insekten tödlich sein. Diese Spiralen werden meistens auf den Boden gestellt, z.B. unter einem Tisch. Übrigens sind die Mückenspiralen* auch im heimischen Garten einsetzbar.
Auch die verschiedenen Einreibemittel wie Autan, DEET oder verwandte Stoffe wie Bayrepel, Mücken Sprays, (gibt es auch bei Amazon*) oder einheimische Varianten, die man vor Ort in den Ländern kaufen kann, schützen vor Moskitos. Allerdings enthalten diese Mittel meistens Chemie, also Gifte, die unter Umständen Nebenwirkungen hervorrufen können.
Schutz vor Moskitos duch mechanische/elektrische Maßnahmen
Neben den oben aufgeführten chemischen Mitteln und den Schutz durch entsprechende Kleidung gibt es weitere Möglichkeiten sich vor Moskitos und Mücken zu schützen.
Moskitoschutz durch Ventilatoren und Klimaanlagen
Wenn ich in Thailand, zusammen mit meiner Familie, abends beim Essen sitze, stellen wir oft Ventilatoren auf. Durch den Wind der Geräte verschwinden auch die Moskitos, die den Luftstrom nicht mögen.
Reisende, die sich gerne in klimatisierten Räumen aufhalten, werden selten Opfer von Moskitos. Durch den Einsatz der Klimaanlagen werden die Moskitos vertrieben. Denen ist es dort wohl zu kühl oder aber der Luftstrom behagt ihnen nicht. Elektrische Insektenvernichter, die manchmal auch als Schutz angeboten werden, haben den Nachteil, dass durch deren Einsatz auch nützliche Insekten getötet werden. Seit einiger Zeit kannst du auch elektrische Mückenklatschen* kaufen. Die sehen aus wie kleine Tennisschläger. Die Trefferquote damit ist recht hoch, wie ich aus eigener Erfahrung feststellen kann.
Moskitonetze als Schutz gegen Mücken und Moskitos
Ein weiteres Problem ist die Übernachtung. Das gilt allerdings eher für Reisende, die in einfachen Herbergen wohnen. Gehörst du zu diesen Menschen, empfehle ich dir ein Moskitonetz zu besorgen. Manche Gästehäuser haben zwar Fenster und Türen, die mit Mückengittern versehen sind, aber die sind nicht immer einwandfrei. Außerdem können beim Eintreten ins Zimmer ein paar von den Tierchen mit in den Raum gelangen. Von daher solltest du ein eigenes Moskitonetz* dabei haben.
Einige dieser Unterkünfte haben zwar Moskitonetze, aber die sind oft mit Löchern versehen, was nicht wirklich hilfreich ist. In Hotels mit Klimaanlagen (siehe oben) hast du nachts eher selten mit den Plagegeistern zu tun. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit in besseren Unterkünften unter Moskitonetzen zu schlafen. Die haben in der Regel gute Moskitonetze.
Insgesamt ist ein Moskitonetz auf jeden Fall empfehlenswert. Entweder in Deutschland gekauft (z.B. bei Amazon*), bei bei Bergfreunde.de*
– oder aber günstiger vor Ort. Moskitonetze aus Kunstfasern sind denen aus Baumwolle vorzuziehen, da sie pflegeleichter und einfacher zu transportieren sind.
Wie in den Kommentaren unten erwähnt, ist auch das Badezimmer ein Ort, in dem Moskitos zur Qual werden können. Hier wirst du wohl nicht ohne “händisches Bekämpfen” der Blutsauger auskommen. Da könnte dir die, oben schon erwähnte, Moskito- oder Fliegenklatsche behilflich sein.
Übrigens soll auch das Einreiben mit Alkohol gegen Moskitos helfen – wobei der “Sundowner” im Bauch sicherlich angenehmer ist, als der auf dem Bauch. 🙂
Weitere Informationen zum Thema Moskitoschutz: Was tun gegen Moskitos bzw. Mücken? – gibt es auf folgenden Internetseiten:
http://www.worldtrip.de/Globetrotter-Equipment/Moskitonetze-Mosquitonets/moskitonetze-mosquitonets.html
http://www.malaria-impfung-prophylaxe.de/vorbeugung-muecken-stiche/schutz-vor-moskitos-und-krankheiten-tipps-zur-abwehr-von-muckenstichen.php
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Ich habe bereits sehr viele Insektenschutz-Artikel ausprobiert. Am meisten hat mich bisher Ballistol Stichfrei zum Einreiben überzeugt. Von den oben genannten Moskitospiralen habe ich bisher leider noch nichts gehört. Daher werde ich diese Empfehlung gerne im nächsten Urlaub ausprobieren. Allerdings muss ich sagen, das ich jetzt schon voreingenommen etwas an der Wirkung Zweifel habe. Da Duftkerzen und Co mich nicht einmal auf der heimischen Terrasse überzeugt haben. Aber ich lasse mich gerne überraschen.
Ich habe früher hin und wieder Ballistol-Öl versucht. Das hat ziemlich stark gerochen – das war nicht mein Fall. Die Moskitospiralen helfen wirklich – die gibt es (fast) überall auf der Welt. Allerdings kann nicht jeder den Geruch bzw. den Rauch vertragen.
Gruß
Volke Abels
Ich hatte für Indien hier ein Moskitonetz gekauft, da auch eine Backwater-Tour mit Übernachtung auf dem Hausboot auf dem Programm stand. Letzten Endes habe ich das Netz auf der dreiwöchentlichen Reise aber nur dreimal genutzt. Das hängt nämlich von verschiedenen Faktoren ab:
1. Die Reisezeit – im Feb/März ist es trocken = weniger Pfützen, wie in der Monsunzeit
2. Die Güte der Hotels – Wir hatten überwiegend FirstClass-Hotels und überall, selbst auf dem Hausboot gab es eine gut funktionierende Klimaanlage. Häufig ließen sich deshalb die Fenster gar nicht erst öffnen.
3. Aufhängemöglichkeit – Hier ist oft großes Improvisationstalent gefragt.
4. Eigenes Verhalten – Wir haben abends, sofern Mückengefahr bestand, kein Licht mehr angeschaltet!
5. Der Faktor Blut? – Scheint immer noch zu gelten. Während meinereiner nicht mal eine Mücke summen gehört hat (und deshalb auch das Netz nicht gespannt hatte), ist eine mitreisende Ärztin im Nebenzimmer mit ca. 20 Stichen förmlich zusammengestochen worden.
Trotzdem empfehle auch ich, ein Netz. Und es war gut, dieses bereits in Deutschland zu kaufen, weil es vor Ort schwieriger war, eins zu organisieren. Viele Mitreisende, die kein Netz mitgenommen hatten mussten tagelang ohne auskommen, weil sich auf die Schnelle kein Laden fand.
Hallo Jens,
danke für Deine Anmerkungen. In der Tat hilft eine Klimaanlage gegen Moskitos.
Ich habe auf jeden Fall bei eingeschalteter Klimaanlage noch keine Probleme mit Moskitos gehabt.
Abgesehen davon ist das Moskitonetz, in der “Moskitosaison” besonders für Backpacker, die in billigen Unterkünften schalfen, hilfreich.
Dort gibt es nämlich oft keine, bzw. schlechte (mit Löchern) Netze.
Auch bei der Übernachtung in Gegenden ohne Strom (also keine Klimaanlage) kann ein Netz hilfreich sein.
Ja, und manchmal erfordert es schon eine gewisse Kreativität so ein Netz anzubringen. 🙂
Schöne Grüße
Volker
Danke für Deine Ausführung.
Ergänzend dazu meine Beobachtung aus langen Jahren Safari im südlichen Afrika:
Die Dusche ist der Tatort. Dann da musst du dich nackig machen. Was die stechbare Körperfläche natürlich enorm vergrößert. Nach einem Tag auf Safari bist du froh, den Staub abspülen zu können, bevor du dich zum Essen setzt.
Doch in der Dusche sitzen sie, die hinterlistigen Anopheles-Mücken. Da hilft es, wenn deine Absteige (ob Luxushotel oder B/B oder Hostel) ein gut beleuchtetes Badezimmer und Duschkabine hat.
Merke: Immer erst ausziehen, wenn alle Feinde beseitigt sind.
PS: Trotz Moskitonetz und Autan haben wir aus Malawi (Rundreise), dank der “tollen” Dusche, Malaria mitgebracht. Und ja: Die Dusche in der einen verflixten Nacht war nur von einer rudimentären Beleuchtung erhellt.
Danke für die Ergänzung,
ans Bad denkt man ja meistens nicht. Aber auch da kommen die Viecher vor. Wie Du schon schreibst, die Angriffsfläche ist umso größer. Also vor dem Duschen alle Moskitos im Bad killen, sofern das überhaupt möglich ist.