Songkran in Thailand – das thailändische Neujahrsfest
Songkran, ist in Thailand und Laos das, was für uns Neujahr ist. Der Jahreszyklus beginnt von Neuem. Jedes Jahr zwischen dem 13. und 15. April (manchmal auch etwas länger), wird das Fest gefeiert. Es ist die heiße und trockene Jahreszeit.
Bevor das Fest am 13. April beginnt, putzen die Menschen ihre Wohnungen und Häuser. Morgens besuchen die Familien einen Wat (Tempel) und bieten dort Reis, Früchte und andere Speisen als Opfergaben an.
„Anschließend werden am Nachmittag die dortigen Buddha-Figuren und der Vorsteher des Wat „gebadet“, indem sie mit Wasser begossen werden. In vielen Städten, wie z. B. in Chiang Mai werden dann die Buddha-Statuen in einem Umzug durch die Stadt gefahren, um anderen Gläubigen die Gelegenheit zu geben, die Statuen ebenfalls mit Wasser zu begießen.“ (siehe Wikipedia)
Traditionell gingen die Menschen nach einem Tempelbesuch in den Dörfern umher und schütteten sich gegenseitig Wasser über die Hände. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser Brauch zu einem gegenseitigen Bespritzen mit Wasser. Bei dieser Gelegenheit wurde auch parfümiertes Wasser gereicht. Das ist besonders bei der älteren Generation beliebt.
Das Wasser wird vermischt mit Kalkpuder. Es entsteht eine Art Creme die kühlend wirkt. In dünner Form wird die Wasser/Kalk-Mischung auch benutzt, um sich bei Songkran z.B. damit zu betupfen. Oft ist noch Rosenwasser mit enthalten, was einen besonderen Duft bewirkt.
Generell ist Songkran eine Zeit der Säuberung und Erneuerung. Es wird der Schmutz des alten Jahres abgewaschen, um für das neue Jahr rein zu werden. Wie schon erwähnt nutzen die meisten Thais diesen Anlass auch, um einmal im Jahr einen „richtigen Hausputz“ zu machen (Manche der oben beschriebenen Rituale weichen regional etwas voneinander ab).
Heute wird das Fest in den Städten, besonders in Chiang Mai schon fast als „Happening“ angesehen. Die Straßen der Innenstadt von Chiang Mai, bestehen fast nur noch aus Autokorsos. Sie werden gesäumt von zig tausend Menschen.
Vor ein paar Jahren habe ich mich auch, zusammen mit meiner Familie, ins Getümmel gestürzt. Mit einem Pick-Up fuhren wir los. Ein- zwei Bottiche mit Wasser und ein paar große Spritzen waren unsere Ausrüstung. Kaum erreichten wir die Stadt, wurden wir von allen Seiten mit Wasser beschossen und mit Eimern und Schüsseln begossen. Natürlich wehrten wir uns nach Kräften. Innerhalb weniger Minuten waren wir nass bis auf die Haut.
Glücklicherweise war es ziemlich warm, sodass wir es gut aushalten konnten. Zack, und wieder eine Ladung abbekommen. Aber ich war auch nicht schlecht. Mit gezielten Treffern wusste ich mich zu wehren. Um das Ganze noch prickelnder zu machen, besorgte ich mir, wie es viele andere auch tun, Eis, das man extra für diesen Zweck hergestellt hatte. An vielen Orten konnte man das Eis für ein paar Baht kaufen.
Das Wasser hatte nun eine noch wirksamere Temperatur. Besonders schön Ergebnisse erzielte man, wenn man Menschen von hinten etwas von dem kalten Wasser in den Nacken spritzte. Beliebte Opfer waren junge Frauen und Mädchen, die meist genau die erhoffte Reaktion zeigten. Viele von ihnen ließen sich aber nichts gefallen und gingen direkt zum Gegenangriff über.
Viele Touristen, darunter viele „Backpacker“, mischten kräftig mit, besonders wenn man in die einschlägigen Ecken, mit den diversen „Guesthouses“ und Restaurants kam.
Dort spielte laute Musik. Viele Menschen tanzten auf der Straße und hatten ihre Wasserspritzen immer dabei.
Das Songkranfest dauert teilweise 4-5 Tage. So hatte ich die Gelegenheit, mich mehr als ein mal mit Wasser abzukühlen. Diese Wasserschlachten machten viel Spaß, aber es war durchaus anstrengend, stundenlang mit einem Pick-Up durch Staus zu fahren.
Wer sich zu Songkran nach Chiang Mai begibt, sollte sehr gut aufpassen, den das Wasser kommt von überall her. Gute Kleidung wäre sicherlich fehl am Platz. Trockenen Fußes ist kaum jemand durch die Stadt gekommen. Es hat viel Spaß gemacht, „Sanuk“ wie Thais zu sagen pflegen.
Noch ein kleiner Nachtrag. Manchmal geht der Übermut etwas zu weit. Fahrenden Motorradfahrern ganze Wassereimer vor das Gesicht zu schütten, oder aber der hohe Alkoholkonsum, sorgen leider auch für Schattenseiten durch Unfälle und andere Verletzungen. Der Alkohol ist sicherlich auch für manchen Streit verantwortlich, der in Thailand durchaus auch einmal eskalieren kann.
Hinweis für Links mit Sternchen (*) Dabei handelt es sich um einen Affiliate-Link (Partnerprogramm Link), das heißt, wenn du auf der verlinkten Website etwas kaufst, gibt es eine Provision für Foto-Reiseberichte. Partnerprogramme sind eine faire Angelegenheit. Bei einem Kauf oder einer anderen Aktion, erhält der Webseitenbetreiber, hier Foto-Reiseberichte, eine kleine Vergütung. Die Kunden bezahlen den gleichen Preis für die Ware, als wenn sie den Artikel direkt beim Händler kaufen würden.Zusätzlicher Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen.
Hallo Hr. Abels,
schöne Homepage. Ich betreibe selbst auch eine Homepage, aber für so schöne Seiten wie Ihre kann ich mich dennoch immer wieder begeistern. Ich werde die nächste Zeit mal ein wenig bei Ihnen schmökern.
Hallo Blaufotograph,
vielen Dank für das Lob.
Es gibt sicherlich noch einiges zu verbessern.
Ich arbeite daran.
Schönen Gruß
Volker Abels